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Das Cauda Equina Kompressionssyndrom



Allgemein

Beim Cauda Equina Kompressionssyndrom handelt es sich um eine Quetschung der Spinalnerven am lumbosacralen Übergang.
Dieser befindet sich zwischen dem letzten Lendenwirbel und dem Kreuzbein. Dieses Gelenk ist einer besonders starken Belastung ausgesetzt.
„Cauda Equina“ bedeutet „Pferdeschwanz“. Der Name kommt daher, dass sich die Spinalnerven dort wie ein Pferdeschwanz in verschiedene Nervenbündel aufzweigen. Der Wirbelkanal ist an dieser Stelle besonders flach und dort befinden sich die langen Nervenwurzeln die für die Versorgung der Hintergliedmaßen, des Beckens und des Schwanzes mit nervalen Reizen verantwortlich ist.

Ursachen

Die Quetschung resultiert meist aus verschiedenen degenerativen, knöchernen Erkrankungen. Durch die ständige Belastung der Wirbelsäule entstehen knöcherne Zubildungen (Arthrosen) an den Wirbelkörpern. Diese sorgen für eine Einengung des Wirbelkanals, was durch den dauerhaften Druck zu einer Schädigung der Nervenwurzeln führt.

Symptome

Der Hund/die Katze zeigt zunächst eine erhöhte Schmerzhaftigkeit in der Lendenwirbelsäule und den Hintergliedmaßen. Springen wird meist vermieden und Treppensteigen fällt ebenfalls schwer, da dies starke Schmerzen auslöst. Im weiteren Verlauf kommt es dann zum Zehenschleifen oder sogar zu einer Lähmung der Hinterhand. Ebenfalls kann es zum unkontrollierten Harn- und Kotverlust kommen.

Diagnose

Diagnostiziert wird das Cauda Equina Kompressionssyndrom durch eine ausführliche orthopädische und neurologische Untersuchung um andere Erkrankungen des Bewegungsapparates auszuschließen. Anschließend wird ein MRT zur abschließenden Diagnostik durchgeführt.

Behandlung

Im Anschluss erfolgt meist eine OP, eine sogenannte dorsale Laminektomie / Hemilaminektomie. Dabei werden die einengenden, knöchernen Teile des Wirbelbogens mit Hilfe einer Fräse entfernt.

Im Anschluss an diese OP ist eine Physiotherapie sehr wichtig um den gesunden Bewegungsablauf und ggf. abgebaute Muskulatur wieder herzustellen.
 
 
 

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